Im jüdischen Bochum

Spurensuche auf dem Stelenweg

113 Seiten mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen, 21,5 x 21,5cm

Autor: Dr. Manfred Keller
Herausgeber: Evangelische Stadtakademie Bochum

ISBN 978-3-00-063500-7

Im jüdischen Bochum - Spurensuche auf dem Stelenweg
Dr. Manfred Keller
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Altes Amtshaus Bochum, Brückstraße, ursprünglich Verwaltungsgebäude Kreis Bochum
Das Titelbild zeigt das Alte Amtshaus Bochum in der Brückstraße

Der Stelenweg „Jüdisches Leben in Bochum – Orte der Erinnerung“ ist ein im Jahr 2000 entwickeltes Projekt der Erinnerungskultur. An authentischen Orten im Bochumer Stadtgebiet erinnern Stelen an jüdisches Leben und an die Bedeutung der jüdischen Gemein-schaft für die städtische Gesellschaft.
Sieben Stelen hat die Evangelische Stadtakademie Bochum seit 2010 aufgestellt, drei weitere sind in Vorbereitung. Jede zeigt einen bestimmten Aspekt der lokalen jüdischen Geschichte. Das Buch enthält die vollständigen Texte der Stelen und eine Auswahl der Bilder.
Einleitend wird – gleichsam bei einem Spaziergang über den Stelenweg – die Geschichte der Juden in Bochum von den Anfängen bis zur Gegenwart erzählt. Das 19. und beginnende 20. Jahrhundert waren die Blütezeit der ersten Jüdischen Gemeinde vor Ort. 1945 bewiesen jüdische Menschen – der Shoa entronnen – den Mut zum Neuanfang und gründeten eine 2. Jüdische Ge-meinde in Bochum. Durch die Einwanderung russischsprachiger Juden aus der ehemaligen Sowjetunion entwickelte sich seit den 1990er Jahren die neue 3. Jüdische Gemeinde für Bochum, Herne und Hattingen.
Die verschiedenen Anläufe, jüdische Tradition unter den mehrfach gewandelten Vorzeichen der letzten Jahrzehnte zu lernen und zu leben, werden anschaulich geschildert. Reflexionen zur Erinnerungskultur allgemein, ein Rückblick speziell auf die Entwicklung der lokalen Erinnerungskultur und ein Report über die Erforschung und Dokumentation der jüdischen Geschichte Bochums runden das Buch ab.

 

Dr. theol. Manfred Keller, Jahrgang 1940. Gemeindepfarrer in Nehren bei Tübingen (1974–79); Leiter der Evangelischen Stadtakademie Bochum (1979–2005); Mitglied der Landessynode der
Evangelischen Kirche von Westfalen (1988–96); Vorsitzender des Evangelischen Forums Westfalen (2001–11). – Verleihung der Dr.-Ruer-Ehrenmedaille der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen (2015 gemeinsam mit dem Historiker Dr. Hubert Schneider, Ruhr-Universität Bochum), Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 24.7.2023